Aktuelle Ausgabe

Messe Frankfurt peilt Umsatzbestmarke von 770 Millionen Euro an

27.06.2024

Die Messe Frankfurt wird nach einem sehr positiven Abschluss des Geschäftsjahres 2023 ihr Wachstum im laufenden Geschäftsjahr weiter beschleunigen.

Das Unternehmen wächst mit seinem Kerngeschäft und mit der Weiterentwicklung seines weltweiten Portfolios. Nachhaltigkeit und Digitalisierung bilden dabei für das bestehende Geschäft und neue Service- und Geschäftsmodelle wesentliche strategische Faktoren, nicht zuletzt im Hinblick auf eine kontinuierliche Verbesserung der Umweltbilanz in der Unternehmensgruppe.

„Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir unter Berücksichtigung der aktuellen geopolitischen Lage eine Umsatzsteigerung gegenüber Vorjahr um mehr als 25 Prozent auf 770 Millionen Euro, bei einer gleichzeitig deutlichen Verbesserung des Ergebnisses“, berichtete Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, heute auf der Unternehmenspressekonferenz. „Das wäre der höchste Umsatz in der Geschichte der Messe Frankfurt“, hob er hervor. „Die Unternehmensgruppe entwickelt sich entsprechend ihrer Zielsetzung, wirtschaftlich profitabel zu sein und mit einem hohen nachhaltigen volkswirtschaftlichen Nutzen für Stadt und Region.“

Mike Josef, Aufsichtsratsvorsitzender der Messe Frankfurt und Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, zeigte sich erfreut über die positiven Entwicklungen der Unternehmensgruppe und unterstrich: „Die Messe Frankfurt ist eine im Markt fest verankerte Traditionsmarke, sie steht für erfolgreiche Veranstaltungskonzepte und ist global bestens aufgestellt. Mit ihren langfristig angelegten strategischen und operativen Maßnahmen sichert die Unternehmensgruppe zudem mit wirtschaftlichen Impulsen ihren Heimatstandort und die Metropolregion Rhein-Main nachhaltig. Wir unterstützen die Messe Frankfurt weiterhin in ihrem strategischen Wachstum.“

Positive Entwicklung 2023
Die Leistungskraft der Messe Frankfurt zeigt sich im finalen Geschäftsabschluss 2023, seit drei Jahren erstmals wieder mit einem kompletten und starken operativen Geschäft. Schneller als gedacht konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um ein Drittel signifikant gesteigert werden und beträgt 609 Millionen Euro (2022: 454,2 Mio. Euro). Außerhalb Deutschlands haben sich die Umsätze auf konsolidiert rund 275 Millionen Euro (2022: 140,2 Mio. Euro) erhöht. Das sind 45 Prozent des Konzern-Umsatzes (2022: 31 Prozent). Im Inland wurden Umsatzerlöse von rund 334 Millionen Euro (2022: 313,9 Mio. Euro) erreicht. Entsprechend der positiven operativen Entwicklung ergibt sich ein EBITDA (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation) von rund 91 Millionen Euro (2022: rund 41 Mio. Euro). Bezogen auf die Umsatzerlöse resultiert hieraus eine positive EBITDA-Marge des Geschäftsjahres von 14,9 Prozent (2022: 8,9 Prozent). Das Ergebnis 2023 hat sich gegenüber dem Vorjahr ebenfalls deutlich verbessert. Der Konzernjahresüberschuss erreicht eine Höhe von rund 19 Millionen Euro, nach einem Konzernjahresfehlbetrag im Vorjahr von -25,7 Millionen Euro. Insgesamt fanden im abgelaufenen Geschäftsjahr 349 Veranstaltungen statt mit rund 86.400 ausstellenden Unternehmen und über 4,3 Millionen Besuchern. Auf den Frankfurter Eigenveranstaltungen kamen im abgelaufenen Geschäftsjahr durchschnittlich rund 81 Prozent der ausstellenden Unternehmen von außerhalb Deutschlands, eine historische Bestmarke.

Ausblick Geschäftsjahr 2024
Für das laufende Geschäftsjahr 2024 steht der Fokus weiter im Zeichen eines profitablen und beschleunigten Wachstums. Das Portfolio der Messe Frankfurt zeigt sich veranstaltungsstark und mit einer turnusbedingt engen Taktung der Leitmessen in Frankfurt und weltweit. „Unsere Veranstaltungen sind stärker denn je und alle wichtigen Kenngrößen sind auf Wachstum gestellt. Qualität, Fläche, Internationalität, dazu vielfach ein Ausstellerwachstum im Vergleich zu den Vorveranstaltungen sowie eine Besucherzufriedenheit von über 90 Prozent verdeutlichen das starke Comeback unserer Marken“, betonte Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. „Rund 95 Prozent der Branchenteilnehmenden auf unseren Leitmessen sind klein- und mittelständische Unternehmen sowie Start-ups. Sie sind das Rückgrat ihrer Branchen und Industrien.“

Neben einem regen Eigenveranstaltungsgeschäft entwickelt sich mit dem Geschäftsfeld Locations und dem Gastveranstaltungsgeschäft auch der zweite wichtige Treiber am Heimatstandort außerordentlich gut. Mit einem hohen Anfrageaufkommen werden die Werte der vergangenen fünf Jahre übertroffen. Bis Jahresende sind aktuell mehr als 200 Gastveranstaltungen gebucht.  Aufgrund seiner flexiblen Infrastruktur finden auf dem Frankfurter Messegelände zunehmend mehrere Veranstaltungen parallel statt. Mehr als 20 neue Veranstaltungen sind für 2024 und 2025 weltweit geplant. In der strategischen Unternehmensausrichtung spielt das globale Portfolio der Unternehmensgruppe an mehr als 50 Standorten sowie das weltumspannende Vertriebsnetz aus 28 Tochtergesellschaften und über 50 Sales Partner seit 35 Jahren eine wichtige Rolle.

Gleichzeitig agiert die Messe Frankfurt digital und nachhaltig und integriert diese beiden Zukunftskomponenten in ihre Veranstaltungen und Services. „Im Rahmen der angestrebten Bilanzierung von Treibhausgasemissionen, mit dem Ziel, die CO2-Treiber an unserem Heimatstandort präzise zu erfassen und zu reduzieren, werden wir beginnend mit dem Geschäftsjahr 2023 regelmäßige Treibhausgasbilanzierungen am Heimatstandort vornehmen“, betonte Marzin. „Das ist ein weiterer Meilenstein, unsere Klimastrategie gezielt zu entwickeln und ein wichtiger Schritt auf dem Weg, unser verbindliches ökologisches Ziel einer Klimaneutralität bis spätestens 2040 zu erreichen.“

 
 

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