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FAMA: Messewirtschaft bereit für Frühlingsgefühle

24.03.2022

Auch wenn die vielfach im FAMA Fachverband Messen und Ausstellungen organisierten privaten Messeveranstalter besonders von der Krise betroffen sind, zeigen sie doch unerschütterliche Zuversicht

:„Wir stehen mit unseren Messen in den Startlöchern. Seit Monaten halten wir unter schwierigsten Bedingungen Kontakt zu unseren Kunden und planen den Restart unserer gerade für die mittelständische Wirtschaft so bedeutsamen Branchenplattformen“, so Henning Könicke, Vorsitzender des FAMA und Geschäftsführer des Nürnberger Messeveranstalters AFAG. „Messen sind nicht nur unverzichtbare Begegnungsstätten und Marktplätze, sie sind auch ausgesprochen sicher. Die Platzverhältnisse sind großzügig und die Hygienebedingungen durch namentliche Registrierung und leistungsfähige Belüftung optimal“, so Könicke weiter. 

Daher fordert Könicke im Namen des FAMA einen verlässlichen Rechtsrahmen, der Messen im ganzen Jahr 2022 und darüber hinaus ohne implizite oder explizite Einschränkungen möglich macht. Die Veranstaltungs- und Hospitality-Wirtschaft sind seit jeher geprägt von widerstandsfähigen Familienbetrieben mit aus-geprägtem Gestaltungswillen. Sie haben in den letzten zwei Jahren viel Geduld, Verantwortungsbewusstsein und Einfallsreichtum bewiesen. Jetzt ist es an der Politik, verlässliche Perspektiven zu schaffen, damit diese Branchen und ihre engagierte Belegschaft wieder zum Wohle der Allgemeinheit tätig werden können. Neben der Bedeutung verlängerter Überbrückungshilfen für die am stärksten betroffenen Branchen, kommt es jetzt aber gerade auf starke Symbole und solidarische Unterstützung an:

– Politiker sollen sich auf Messen zeigen und damit ihr Interesse an den Problemen der Wirtschaft öffentlich dokumentieren.
– Öffentliche Institutionen und Körperschaften sollen ihre geplanten Messeauftritte nicht in Frage stellen und stattdessen mit gutem Beispiel vorangehen.
– Bund und Länder sollen Fördermittel auch für inländische Messebeteiligungen bereitstellen.
– Und es muss Klarheit geschaffen werden, dass bei neuen Infektionswellen Messen als sichere Begegnungsplattformen offengehalten werden. Diese Planungssicherheit ist für alle Beteiligten – Veranstalter, Aussteller, Besucher und Dienstleister – existenziell.

Gerade die mittelständische Wirtschaft leidet massiv unter der fehlenden Perspektive für ihre Präsentations- und Begegnungsmöglichkeiten auf Messen. Henning Könicke bringt die Problematik auf den Punkt: „Am Ende wird alles gut, dafür sorgen wir mit guten Argumenten und leidenschaftlichem Einsatz für unsere Kunden.“ Aber es brauche auch die entsprechenden Rahmenbedingungen und überzeugenden politischen Einsatz, um der verbreiteten Verunsicherung bei Ausstellern und Besuchern etwas entgegenzusetzen. Und wenn nicht alles gut ist? „Dann ist es noch nicht das Ende“, ergänzt Könicke mit einem Fingerzeig auf den rührigen Hotelchef Sonny Kapoor in der britischen Komödie »Best Exotic Marigold Hotel«. „Jetzt ist es an der Zeit, dass man uns machen lässt.“

 
 

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