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Fensterbau Frontale 2022: „Die Vorbereitungen sind intensiv, die Vorzeichen vielversprechend“

25.10.2021

Elke Harreiß, Leiterin Fensterbau Frontale, spricht im Interview über den Stand der Vorbereitungen für diese besondere Edition und die Stimmung bei Ausstellern und Messemachern.

Elke Harreiß.
Elke Harreiß.

Die Fenster-, Türen- und Fassadenbranche bereitet sich auf die erste Live-Messe seit vier Jahren vor: Von Dienstag, 29. März bis Freitag, 1. April 2022 treffen sich endlich wieder Fensterbauer, Fassadenbauer, Schreiner, Architekten und Händler auf der Fensterbau Frontale in Nürnberg, nachdem die Ausgabe 2020 pandemiebedingt sehr kurzfristig entfallen musste.

Frau Harreiß, die ersten Messen seit Ausbruch der Corona-Pandemie konnten im Herbst 2021 am Messeplatz Nürnberg erfolgreich durchgeführt werden. Wie wichtig sind diese Erfahrungen für die Vorbereitungen der Fensterbau Frontale 2022?
Die äußerst positiven Feedbacks seitens der Teilnehmer an Fachpack, it-sa und FeuerTrutz 2021 haben gezeigt, dass das Erlebnis Messe trotz pandemiebedingter Besonderheiten gelingen kann – der einstimmige Tenor lautete: ‚Es fühlt sich fast genauso an wie früher!' Diese Erfahrungen lassen wir auch in die Beratung unserer Kunden einfließen und können nun beispielsweise auf Bild- und Videomaterial zu Demozwecken zurückgreifen, was die Planungen vereinfacht. Trotzdem sind die Vorbereitungen natürlich intensiver als üblich.

Wie bereiten Aussteller, aber auch Sie und Ihr Team sich nun auf eine Fensterbau Frontale unter besonderen Bedingungen vor?
Die Planungen hier bei uns in Nürnberg und bei den angemeldeten Unternehmen sind in vollem Gange: Die Aussteller haben von uns umfangreiche Erläuterungen zum aktuell gültigen, inzidenzunabhängigen Rahmenhygienekonzept für Messeplätze in Bayern und zu den derzeit geltenden Bestimmungen hinsichtlich Standbau und -catering erhalten, und bereiten ihren Auftritt nun entlang dieser Richtlinien vor. Uns ist es in diesem Jahr wichtiger denn je, die Aussteller in der Planungsphase eng zu begleiten. Deshalb bieten wir regelmäßig Webinare an, um bezüglich der Umsetzung der geltenden Bestimmungen zu beraten und individuelle Fragestellungen zu klären. Oftmals zeigt sich in diesen Terminen, dass das ‚Schreckgespenst Hygienekonzept‘ bei näherer Betrachtung an Wirkung verliert und die meisten Vorstellungen bezüglich Standgestaltung umgesetzt werden können. Zuversichtlich stimmt uns, dass seit dem Inkrafttreten der ersten Version im August 2021 einige Auflagen bereits gelockert wurden. Es ist daher anzunehmen, dass sich aktuelle Vorgaben bis 2022 noch ändern werden. Daneben richten wir unseren Fokus auf die Gestaltung eines spannenden Rahmenprogramms mit bewährten Elementen wie dem Fensterbau Frontale-Forum, der Sonderschau ‚Green Deal‘ mit dem ift Rosenheim, dem Forum Architektur-Fenster-Fassade, Guided Tours und diversen themenspezifischen Sonderschauen, aber auch einigen Neuerungen. Für Interessierte, die womöglich aufgrund noch bestehender Reiserestriktionen im März 2022 nicht an der Veranstaltung teilnehmen können, bilden wir Teile des Programms online ab.

Wie ist der Anmeldestand und von wo reisen die Teilnehmer nach Nürnberg?
Die Vorzeichen sind vielversprechend: Mit rund 52.000 Quadratmetern sind 82 Prozent der zur Verfügung stehenden Ausstellungsfläche belegt. 565 Aussteller – davon die Hälfte international – sind zur Fensterbau Frontale 2022 angemeldet, und uns erreichen weiterhin neue Registrierungen. Wir verzeichnen derzeit sogar Buchungen aus Ländern außerhalb Europas, aus denen 2020 keine Firmen angemeldet waren, beispielsweise Argentinien. Wir gehen aktuell davon aus, dass sich der Teilnehmeranteil insgesamt um wenige Prozentpunkte zugunsten des nationalen Publikums verschieben wird, und insbesondere Besucher vorrangig aus Europa anreisen werden.

Wie beurteilen Sie die aktuelle Stimmungslage in der Branche hinsichtlich Präsenzveranstaltungen?
Wir spüren, dass der Bedarf, sich wieder persönlich zu treffen und Innovationen sowie Produkte live zu erleben, immens ist. Die Fensterbau Frontale als globaler Branchentreffpunkt hat uns schließlich vier Jahre lang gefehlt. Hier in Nürnberg freuen wir uns sehr, all denen, die kommen möchten, wieder die Plattform für erfolgreiche Geschäfte bieten zu können. Entsprechend arbeitet aktuell der Großteil der angemeldeten Aussteller genau wie wir mit Hochdruck an den Messevorbereitungen. Ganz wichtig ist für uns das Signal: Das Format Messe steht in der Branche nicht in Frage. Wer 2022 pausieren muss, möchte 2024 wiederkommen.

 
 

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