Aktuelle Ausgabe

Koelnmesse: Umsatzrekord und 100-jähriges Jubiläum

15.05.2024

Die Messegesellschaft feiert ihren 100. Geburtstag und verkündet für den Konzern einen Rekordumsatz von vorläufig 416 Millionen Euro im Jahr 2023.

Zu diesem Erfolg trugen weltweit 67 Veranstaltungen bei, darunter 19 Eigen- und 21 Gastveranstaltungen sowie 3 Corporate Events in Köln. Überragend war vor allem der Zuspruch der internationalen Aussteller mit 78 Prozent. „Das Jahr 2023 war ein beeindruckendes Comeback, mit dem die Koelnmesse zu alter Strahlkraft zurückgefunden hat“, sagt Gerald Böse, CEO der Koelnmesse. Flankiert durch das Effizienzprogramm Recover25 erwirtschaftete die Koelnmesse ein vorläufiges positives Ergebnis von 42 Millionen Euro und übertraf somit die eigenen Erwartungen deutlich.

Der Umsatzanstieg um mehr als 70 Prozent basiert auf dem Wegfall der coronabedingten Beschränkungen sowie dem turnusgemäß starken ungeraden Veranstaltungsjahr. Während die Koelnmesse erstmals 2019 einen Umsatz jenseits der 400 Millionen-Euro-Grenze erreichte, waren die Umsätze 2020 auf 94,3 Millionen Euro eingebrochen und erholten sich in den Folgejahren nur langsam auf zunächst 134,2 Millionen Euro (2021) und 240 Millionen Euro (2022). Im Geschäftsjahr 2023 erhöhte sich der Konzernumsatz auf vorläufig 416 Millionen Euro.

Gut von der Krise erholt
„Die Gesellschafter haben die Koelnmesse während der schwierigen Pandemiejahre unterstützt. Ich war immer überzeugt, dass das Messegeschäft den persönlichen Kontakt braucht. Die Entwicklung der Zahlen bestätigt dies. Ich bin froh, dass die Messe sich so gut von der Krise erholt hat. Dieses erfolgreiche Messejahr verdankt die Koelnmesse auch ihren engagierten Mitarbeitenden“, betont Aufsichtsratsvorsitzende und Oberbürgermeisterin Henriette Reker den Anteil der Belegschaft am Unternehmenserfolg.

Die Mitarbeiterzahl des Koelnmesse Konzerns stieg auf durchschnittlich 1.106 im Jahr 2023 (Vorjahr 1.017) und liegt somit höher als noch in den Vor-Coronajahren. Bundesweit sichert das Kölner Messegeschäft über 18.500 Vollzeit-Arbeitsplätze – in Handel, Handwerk, Transport, Logistik, Hotellerie und Gaststättengewerbe.

International stark aufgestellt
Positiv blickt Gerald Böse auch auf das Auslandsmessegeschäft: „Wir sind im internationalen Neugeschäft so dynamisch wie nie zuvor und haben 2023 gleich vier Premieren gefeiert.“ Insgesamt fanden 24 Messen der Koelnmesse im Ausland statt. Ein Highlight war erneut die Thaifex – Anuga Asia in Bangkok, Thailand, die aufgrund der hohen Nachfrage ab 2024 in einen Food- und einen HoReCa-Bereich (Hotel/Restaurant/Catering) aufgeteilt und um weitere Segmente ergänzt wird. Die im Ausland erwirtschafteten Umsätze beliefen sich 2023 auf 45,2 Mio. Euro.

Mit Rückenwind startete die Koelnmesse auch 2024 ins Auslandsmessejahr. Insgesamt sind im laufenden Jahr 27 Messen im Ausland geplant. Mit zehn Tochtergesellschaften im Ausland und einer Unternehmensbeteiligung sowie zahlreichen Repräsentanzen ist die Koelnmesse in über 100 Ländern international strategisch sehr gut positioniert.

Handelsketten sind präsent
„Die Handbremse des Handels in Richtung Messe hat sich gelöst“, freut sich Oliver Frese, COO der Koelnmesse. Besonders erfreulich sei, dass nach einem starken Comeback der ausländischen Aussteller nun auch deutsche Aussteller mit einem Buchungsplus von teilweise 15 bis 30 Prozent zurückkommen. Dieser Aufwärtstrend spiegelt sich auch in der steigenden Zahl der Messebesucherinnen und Besuchern aus Deutschland, bei denen ein Plus von über 20 Prozent zu verzeichnen ist. „Nahezu alle Handelsketten aus Deutschland waren auf den aktuellen Messen in Köln wieder vertreten. Dabei haben viele Händler direkt vor Ort substanzielle Aufträge und Ordervolumina vergeben“, berichtet Frese aus Rückmeldungen der ausstellenden Unternehmen.

Trotz des Rekordumsatzes im Jahr 2023 bleibt die Koelnmesse nicht unberührt von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Die Verluste während dieser Zeit erreichten ebenfalls Rekordhöhen, so dass das Unternehmen noch viele Jahre damit beschäftigt sein wird, sich von diesen finanziellen Rückschlägen zu erholen. So wurden einzelne Maßnahmen des Investitionsprogramms Koelnmesse 3.0 bis in das Jahr 2040 verschoben und auch halten die Kölner in den nächsten Jahren an ihrem Effizienzprogramm Recover25 fest. Ein wichtiger Schwerpunkt wird dabei auf dem Abbau von Schulden und dem Neuaufbau des Eigenkapitals liegen, um eine solide finanzielle Basis zu gewährleisten.

Für das laufende Messejahr stehen 70 Veranstaltungen an. Zu den Messe-Highlights im zweiten Halbjahr 2024 in Köln zählen unter anderem die internationalen Leitmessen spoga+gafa, die gamescom, Dmexco und Orgatec.

 
 

Bei Facebook, Twitter oder Google+ weiterempfehlen:

Twitter aktivieren
Google+ aktivieren
 
 
 

TFI - Trade Fairs International - Das Wirtschaftsmagazin für Messen und Events.

© 2006 - 2024 by TFI-Verlagsgesellschaft mbH. Alle Rechte vorbehalten. Für die Inhalte externer Links und fremder Inhalte übernimmt die TFI-Verlagsgesellschaft mbH keine Verantwortung.

Messe München
 
 

TFI-Know-how