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Rekordjahr: Koelnmesse erzielt 2019 erstmals über 400 Millionen Euro Umsatz

20.05.2020

Die Koelnmesse ist 2019 mit neuen Bestmarken über sich hinausgewachsen: Mit 412,7 Millionen Euro liegt der Umsatz über 15 Prozent über dem des bisherigen Rekordjahres 2017, das als ungerades Kölner Messejahr mit vergleichbarem Portfolio die Benchmark darstellt.

Der Jahresüberschuss in Höhe von 30,5 Millionen Euro nach Steuern ist eines der stärksten Ergebnisse in der Konzerngeschichte und liegt 9,2 Millionen Euro über Plan. „Wir hatten uns für 2019 viel vorgenommen und schließlich auch geliefert. Damit konnten wir unseren jahrelangen Wachstumskurs fortsetzen“, erklärt Messechef Gerald Böse, der die Koelnmesse trotz absehbar hoher Verluste in der Corona-Krise gewappnet sieht: „Die Pandemie hat uns in einer Position der Stärke getroffen. Ab September wollen wir mit unseren Fachmessen wieder an den Start gehen.“
„In den vergangenen Jahren hat die Koelnmesse klug gewirtschaftet“, betont Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln und Vorsitzende des Aufsichtsrats. Dies belegen ein Eigenkapital von über 255,3 Millionen Euro, eine schuldenfreie Bilanz und ein Liquiditätspolster von rund 120 Millionen Euro zum Ende 2019. „Den neuen Herausforderungen in der aktuellen Lage begegnen die Koelnmesse und ihre Teams mit Flexibilität und großer Motivation“, so Reker. 

45.000 ausstellende Unternehmen

Wesentliche Ursache für das gute Ergebnis in 2019 ist die sehr gute Entwicklung der Eigen- und Gastveranstaltungen am Messestandort Köln und in den wichtigsten Märkten weltweit ebenso wie die weitere Ausweitung des Servicegeschäfts. Zudem haben sich die Gastveranstaltungen der Koelnmesse Ausstellungen GmbH deutlich besser entwickelt als geplant. An den weltweit 78 Messen und Ausstellungen 2019 beteiligten sich über 45.000 ausstellende Unternehmen aus 120 Ländern und rund 2,3 Millionen Besucher aus 218 Staaten. Hinzu kamen rund 124.000 Teilnehmer an Kongressen außerhalb der Messen. 25 Eigen- und 24 Gastveranstaltungen sowie 4 Special Events fanden in Deutschland statt. 

Die Koelnmesse konnte in 2019 ihr internationales Geschäft mit 25 Auslandsveranstaltungen weiter stärken und ausbauen. Im Vergleich zu 2018 stieg der Auslandsumsatz mit Messen, Ausstellungen und Beteiligungen um 2,4 Prozent und liegt 2019 bei 37,7 Millionen Euro. Das Investitionsprogramm Koelnmesse 3.0 hat enorme Fortschritte gemacht, unter anderem mit dem Bau der Halle 1plus, die noch im Jahr 2020 fertiggestellt wird. Ihre 10.000 m² zusätzlicher Fläche bieten langfristig neue Möglichkeiten für Messen, Ausstellungen und Sonderschauen mit bis zu 4.000 Teilnehmern und können variabel mit anderen Messehallen verbunden werden. Die erste Messe in der neuen Location ist Anfang 2021 die LivingKitchen parallel zur imm cologne. Im Bestand wurden die Südhallen bei laufendem Messebetrieb weiter im Zeitplan saniert. Die Koelnmesse investiert seit Jahren in die Digitale Transformation: Mit einer hochkarätigen Ausstattung der Belegschaft und verbesserten internen Prozessen, digitalen Services und Infrastruktur sowie der schrittweisen Digitalisierung ihrer Veranstaltungen hat sie in den vergangenen Jahren viel geleistet und eine solide Basis für die Herausforderungen der aktuellen Lage geschaffen. 


Massive Auswirkungen der Corona-Krise 

Die Corona-Krise hat für die Koelnmesse gravierende Folgen: Aufgrund der weltweiten Pandemie mussten alle von März bis August geplanten Messen verschoben oder abgesagt werden: insgesamt 10 eigene Veranstaltungen und 8 Gastmessen in Köln, 12 im Ausland. Darunter war in Köln die Eisenwarenmesse, die Art Cologne, die photokina, die Reifenmesse "The Tire Cologne" und die CCXP Cologne. Die gamescom Ende August wird als rein digitales Format stattfinden. „Es ist unser erklärtes Ziel, im Herbst wieder Fachmessen durchzuführen“, betont Messechef Gerald Böse. Am 6. Mai hat das Land NRW dafür die Weichen gestellt und Fachmessen sowie Fachkongresse unter Auflagen erlaubt. Die Koelnmesse hat dazu ein detailliertes Konzept entwickelt: Mithilfe eines Berechnungsmodells prüft sie für jede Messe, welche Maßnahmen an welchen Orten ergriffen werden müssen, um Hygienestandards und Abstände zu gewährleisten. Für die Gastronomie auf dem Gelände werden zusätzliche Hygienemaßnahmen umgesetzt. Auch die Vorgaben für den Standbetrieb sowie den Standbau werden angepasst. 

 
 

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