Deutschland 2020: Neue Kongressmessen im Anmarsch

In Hannover und Köln gehen nächstes Jahr zwei neue Veranstaltungen an den Start. Thematisiert werden der Leichtbau genauso wie die Versicherungs- und Tech-Industrie.

InsureNxt CGN: „Das neue Messeformat bietet Komplettlösungen für die Versicherungswirtschaft”, erläutert Gerald Böse. (Photo: Koelnmesse)
InsureNxt CGN: „Das neue Messeformat bietet Komplettlösungen für die Versicherungswirtschaft”, erläutert Gerald Böse. (Photo: Koelnmesse)

Eine neue Leichtbau-Messe feiert im Juni 2020 in Hannover ihre Premiere. Die „LightCon“ möchte aktuelle Trends und Gesamtlösungen aus dem Bereich Leichtbau abbilden – material-, technologie- und branchenübergreifend. Sie ist zunächst als zweitägige Kongressmesse zu diesem Zukunftsthema konzipiert und soll jährlich veranstaltet werden. Organisator des neuen Ereignisses ist die Deutsche Messe. Als fachlicher Träger fungiert Composites United, das weltweit größte Netzwerk für faserbasierten multimaterialen Leichtbau. Beide Partner haben ihre gemeinsamen Pläne in einer Vereinbarung festgehalten und unterzeichnet. Den Auftakt macht die LightCon im kommenden Jahr mit einer Konferenz samt begleitender Ausstellung am 23. und 24. Juni. Ab 2021 wächst die Veranstaltung dann zur Messe, heißt es. Die Konferenz bleibt dabei integraler Bestandteil.

„Leichtbau ist als Schlüsseltechnologie für zahlreiche Branchen von wachsender Bedeutung, weil er die Wirtschaftlichkeit, Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit von Anwendungen erhöht“, verdeutlicht Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe in Hannover (www.messe.de). Welche Vorteile der Leichtbau für die Wirtschaft allgemein und die LightCon für die Beteiligten bringt, beschreibt Gunnar Merz, Hauptgeschäftsführer von Composites United: „Die produzierende Wirtschaft kann durch den innovativen Multimaterialansatz im Leichtbau nicht nur betriebswirtschaftlich gewinnen“, sagt er. „Sondern auch ihren Teil zu Ressourceneffizienz und Klimaschutz beitragen“, so Merz. „Für unsere Mitgliedsunternehmen und Institute werden wir die Kontakt-, Austausch- und Geschäftsmöglichkeiten durch die LightCon erheblich erweitern.“

LightCon (v.l.): Hubert Jäger (Composites United), Jochen Köckler (Deutsche Messe) und Gunnar Merz (Composites United). (Photo: Deutsche Messe)
LightCon (v.l.): Hubert Jäger (Composites United), Jochen Köckler (Deutsche Messe) und Gunnar Merz (Composites United). (Photo: Deutsche Messe)

Auch in Köln gibt es ein neues Kongressmesseformat. Am 21. und 22. April 2020 treffen sich dort die Versicherungs- und Tech-Industrie. Erstmalig organisieren die Koelnmesse und InsurLab Germany zusammen die Versicherungskongressmesse „insureNxt CGN“. Ziel ist es, die Digitalisierung der Versicherungswirtschaft ganzheitlich zu betrachten und die technologische Zukunft der Branche zu gestalten. „Das neue Messeformat bietet Komplettlösungen für die Versicherungswirtschaft und bildet die gesamte Wertschöpfungskette inklusive vor- und nachgelagerter Industrien ab“, erläutert Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse. Im Fokus der zweitägigen Veranstaltung stehen die Themen „Insurance Technology“, kurz InsurTech, und „Digital Transformation“ – aus Versicherer- und Startup-Perspektive. 

Solche branchenübergreifenden Ansätze und die Einbindung eines akademischen und karrierespezifischen Konferenzstrangs werden die Veranstaltung abrunden (www.koelnmesse.de). Seit 2017 agiert InsurLab Germany als eingetragener Verein am wichtigen Versicherungsstandort Köln. Er ist einer von zwölf „Digital Hubs“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Das InsurLab Germany verschreibt sich der Digitalisierung der Versicherungsbranche in Deutschland. Als ideeller Träger und Co-Veranstalter der insureNxt CGN bringt das InsurLab Germany sein breites Netzwerk ein. Dazu zählen Unternehmensgründer, führende Technologieanbieter und Dienstleister, Wissenschaftsvertreter und Experten der deutschen Versicherungswirtschaft. Die Initiative vereint mittlerweile 77 Unternehmen, darunter mehr als 30 etablierte Versicherer und mehr als 20 InsurTech-Startups.

Autor: Peter Borstel

Dieser Artikel ist erschienen in TFI Heft 4/2019

 
 

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