UFI in Hongkong: Die Gestaltung der Zukunft

Der UFI-Weltkongress findet 2025 vom 19. bis 22. November in Hongkong statt. In der AsiaWorld-Expo kommen dann die Messeentscheider zum 100-jährigen Jubiläum des Verbands zusammen.

Auf dem letzten UFI-Kongress in Köln wurde schon kräftig für das Treffen in Hongkong getrommelt. (Photo: UFI)
Auf dem letzten UFI-Kongress in Köln wurde schon kräftig für das Treffen in Hongkong getrommelt. (Photo: UFI)

Anlässlich dieses Meilensteins der UFI blickt der 92. Jahreskongress zurück und nach vorn. Das Thema lautet „Shaping the Future“, die Zukunft gestalten. „Noch nie war es so wichtig wie heute, mit Ehrgeiz und Zielstrebigkeit in die Zukunft zu blicken“, argumentiert Chris Skeith. „Dieser Kongress wird uns dazu herausfordern, anders zu denken, Grenzen zu verschieben“, betont der UFI-Geschäftsführer und spricht davon, „zu definieren, wie das nächste Messe-Jahrhundert aussehen wird.“ Das Treffen der internationalen Messebranche umfasst Vorträge von Referenten, globale Trendbriefings und Fallstudien. Auch gemeinschaftliche Formate sollen zum Handeln und zu regionenübergreifenden Erkenntnissen anregen. Der Kongress beschäftigt sich unter anderem mit der Innovation in Geschäftsmodellen, Technologie und Kundenbindung. Auch wird die Zukunft von Veranstaltungsstätten als agile, erlebnisorientierte Plattformen beleuchtet. Und natürlich dürfen Nachhaltigkeit und das Modewort „Resilienz“ in einer Zeit globaler Herausforderungen nicht fehlen.

Chris Skeith (r.) ist seit Jahresbeginn neuer UFI-Geschäftsführer und Nachfolger von Kai Hattendorf (l.). (Photo: UFI)
Chris Skeith (r.) ist seit Jahresbeginn neuer UFI-Geschäftsführer und Nachfolger von Kai Hattendorf (l.). (Photo: UFI)

Im Sommer hat die UFI die 35. Ausgabe ihres Global-Exhibition-Barometers veröffentlicht. Der Bericht erfasst den aktuellen Status und die Aussichten der internationalen Messebranche. Die Ergebnisse deuten für 2025 auf ein erwartetes Wachstum bei den Aktivitäten in verschiedenen Märkten hin – nachdem die Betriebsgewinne der meisten Unternehmen im Jahr 2024 stabil geblieben waren. Weltweit rechnen 34 Prozent der Befragten mit einem Anstieg der vermieteten Fläche in ihrem Land um mehr als fünf Prozent. Und 36 Prozent sehen diese Zunahme auch für ihr Unternehmen. Am meisten erwarten Firmen einen solchen Anstieg in Brasilien, Indien, Malaysia, Mexiko, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Diese prognostizierte Entwicklung gilt jedoch nicht für die drei größten Messemärkte. Hier rechnen die meisten Befragten entweder mit Stabilität (in den USA und Deutschland) oder Rückgang (China).

Parallel dazu werden Zuwächse von mehr als fünf Prozent bei anderen Umsatzkanälen erwartet, die UFI-Studie nennt Dienstleistungen oder Sponsoringmöglichkeiten. Acht von zehn Unternehmen planen neue Aktivitäten – entweder im klassischen Messebereich, außerhalb des aktuellen Produktportfolios oder in beiden Bereichen. Mehr als sechs von zehn Unternehmen geben an, regelmäßig KI-Tools zu nutzen. Und vier von zehn Befragten wollen in den nächsten sechs Monaten neues Personal einstellen. Das UFI-Barometer liefert seit 2009 die Benchmark-Daten zu wichtigen Kennzahlen der Branche. „Es hilft Unternehmen, Trends zu erkennen und ihre Geschäftsaktivitäten zu planen“, sagt Chris Skeith. „Die neue Ausgabe des UFI-Barometers zeigt einerseits sehr unterschiedliche Aussichten in den meisten Regionen, andererseits aber sehr positive Entwicklungssignale.“ Besonders ermutigend seien die hohe Rekrutierungsrate und der hohe Anteil an Unternehmen, die KI-gestützte Tools in ihre Systeme integriert haben. Bei der Studie haben 386 Teilnehmer aus 58 Ländern mitgewirkt (www.ufi.org).

Autor: Peter Borstel

Dieser Artikel ist erschienen in TFI Heft 2/2025

 
 

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