UFI in Verona: Messen zukunftssicher machen

Über 200 Messefachleute werden zur Europäischen Konferenz des Weltmesseverbandes UFI vom 2. bis 4. Mai erwartet. Seit Anfang Februar ist die Registrierung für Teilnehmer möglich. 

Lange Veranstaltungstradition: Das Amphitheater „Arena” in Verona ist älter als das Kolosseum in Rom. (Photo: Veronafiere)
Lange Veranstaltungstradition: Das Amphitheater „Arena” in Verona ist älter als das Kolosseum in Rom. (Photo: Veronafiere)

Im schönen Verona wird diskutiert, wie Veranstalter ihre Messen zukunftsfähig machen können. Das erscheint notwendig, ja überlebenswichtig, denn die Messelandschaft verändert sich spürbar. So werden etwa aus traditionellen Fachmessen immer öfter Ausstellungen. Zudem wurden in den letzten Jahren auch Tagungen und digitale Elemente hinzugefügt, um wachsende und veränderte Kundenbedürfnisse zu bedienen. Parallel gibt es einen Bedarf der digitalen Communitys nach persönlichem Dialog, hybride Events sind entstanden. Darauf möchte die UFI-Konferenz mit Inhalten, Netzwerkaktivitäten und dem Erfahrungsaustausch eingehen. „Wir werden wieder eine großartige Gruppe an Referenten zusammenbringen“, verspricht UFI-Geschäftsführer Kai Hattendorf. „Sie behandeln Strategien und operationale Schlussfolgerungen.“

Das Treffen der Messefachleute fokussiert sich auf die sich wandelnden Veranstaltungsformate und den anhaltenden Trend zur Konsolidierung innerhalb der Branche. Auf der Tagesordnung steht ein Mix aus Präsentationen und Podiumsdiskussionen – zusammen mit Sitzungen zum tieferen Eindringen in die Materie, wo Teilnehmer in kleineren Gruppen nähere Detailfragen erkunden können. Zu den Rednern in Verona werden unter anderem die General Managerin der LA Auto Show, Terri Toennies gehören. Außerdem hat sich der Chef des britischen Verbandes AEO, Chris Skeith, angesagt. Ebenfalls aus dem Vereinigten Königreich stammt Richard West, der Direktor für Sicherheit des börsengelisteten Medien-Unternehmens Ascential. Er nimmt an einer Podiumsdiskussion teil, die sich mit Sicherheitsfragen in Veranstaltungsstätten und auf Messen beschäftigt, einschließlich der Cybersicherheit.

Gastgeber: Maurizio Danese, Präsident von Veronafiere (l.), und UFI-Geschäftsführer Kai Hattendorf. (Photo: UFI)
Gastgeber: Maurizio Danese, Präsident von Veronafiere (l.), und UFI-Geschäftsführer Kai Hattendorf. (Photo: UFI)

Auch die „Digitale Disruption“ wird wieder ein wichtiges Thema sein. Dafür kommen die Experten des Digitalen Innovationskomitees der UFI zu einer „Session“ zusammen: Matthias Tesi Baur von MBB Media (Großbritannien), Stephan Forseilles von Easyfairs (Belgien) und Gunnar Heinrich von Adventics (Deutschland). Sie versorgen die Delegierten mit allerneuesten Informationen, was gerade abgeht und was von den nächsten digitalen Wellen zu erwarten ist. Als Schlussredner der Konferenz tritt Francis Friedman, Präsident von Time & Place Strategies aus den USA, auf. Er möchte die Teilnehmer dazu „einladen“, ihre Veranstaltungen bereit für die Zukunft zu machen – damit sie auch im digitalen Zeitalter tatsächlich relevant, wettbewerbsfähig und finanziell erfolgreich bleiben.  

Neben dem fachlichen Programm und diversen Empfängen zum Kontakte knüpfen und vertiefen gilt eine traditionell bekannte Devise: In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. Auch deshalb wird die UFI-Konferenz 2018 von diversen sportlichen Aktivitäten begleitet, an denen die internationalen Messeexperten teilnehmen können. Das europäische UFI-Ereignis korrespondiert 2018 übrigens mit dem 120-jährigen Jubiläum von Gastgeber Veronafiere. Für deren Präsident Maurizio Danese bedeutet die Beherbergung der internationalen Messetagung eine Anerkennung für eine Jahrzehnte währende Mitgliedschaft seines Unternehmens: Die norditalienische Messegesellschaft gehört dem internationalen Messeverband nämlich schon seit 1932 als Mitglied an. Damit ist Veronafiere nur sieben Jahre nach der UFI-Gründung beigetreten (www.ufi.org).

Autor: Peter Borstel

Dieser Beitrag ist erschienen in TFI Heft 1/2018

 
 

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