Messebau-Zulieferer: Aluminium – Stoff für Nachhaltigkeit

Ist Messebau mit Aluminium-Systemen ökologischer als mit konventionellen Materialen? Der weltweit führende Systemelemente-Hersteller Octanorm rechnet vor.

Octawall pro auf der EuroShop 2023: Octanorm präsentierte ein neues Rahmensystem für den Bau von Raumlösungen. (Photo: Octanorm)
Octawall pro auf der EuroShop 2023: Octanorm präsentierte ein neues Rahmensystem für den Bau von Raumlösungen. (Photo: Octanorm)

Vor und nach Messen lassen sich immer noch große Müllberge aus konventionellen Einweg-Lösungen beobachten. Laut Expertenschätzung werden bis zu 90 Prozent der eingesetzten Materialien wie etwa Press-Spanplatten als Sondermüll entsorgt. Mit einem flexiblen und modularen Systembaukasten wie von Octanorm hingegen entsteht keinerlei Abfall. Schließlich lassen sich immer wieder neue Stände damit konfigurieren.

Aber wo liegt der Vorteil von Aluminium als Baustoff? Das Leichtmetall ist zu 100 Prozent recycelbar – ohne Qualitätseinbußen. 75 Prozent allen bisher weltweit produzierten Aluminiums sind bis heute im Umlauf. Aluminium-Recycling benötigt 95 Prozent weniger Energie als die Primär-Produktion. Octanorm-Profile, Zargen und Platten enthalten bis zu 90 Recycling-Anteile und sind aufgrund ihrer Reinheit vollständig wieder einschmelzbar. Vor allem aber: Sie lassen sich jahrzehntelang verwenden.

„Nachhaltigkeit steckt bei uns bereits im System. Unser Ansatz ist das konsequente Recycling und eine möglichst lange Nutzungsdauer unserer Produkte“, erklärt Octanorm-Geschäftsführer Benjamin Bruder. „Zudem sparen Aussteller und Messebauer Transportkosten und -emissionen durch das geringe Materialgewicht ein.

In Bezug auf Transport bietet Octanorm seinen Kunden einen weiteren ökologischen Pluspunkt: das globale Messebauer-Netzwerk OSPI. Die Abkürzung steht für Octanorm Service Partner International. Ein Beispiel erläutert dessen Funktion: Ein Aussteller aus Los Angeles plant einen Messeauftritt in Frankfurt am Main. Der Stand wird von einem lokalen OSPI-Partner geplant und von einem deutschen Partnerbetrieb vor Ort gebaut. So entfallen Kosten, Zeit und Emissionen für den Transport um die halbe Welt.

EuroShop 2023: Octalux, das leuchtende Profil, das eingebaute LEDs zum Strahlen bringt. (Photo: Octanorm)
EuroShop 2023: Octalux, das leuchtende Profil, das eingebaute LEDs zum Strahlen bringt. (Photo: Octanorm)

Wie vielfältig sich Standbauten mit Octanorm-Systemen konstruieren lassen, zeigten exemplarisch die Systemneuheiten, die der Hersteller auf der Branchenfachmesse EuroShop 2023 in Düsseldorf vorstellte. Ein Beispiel heißt Octalux, das leuchtende Profil. Eingebaute LEDs bringen es zum Strahlen. „Dieses neue System vereint die Brillanz des Farbspektrums mit der Stabilität eines Aluminiumprofils“, so Benjamin Bruder. Mit zahlreichen anderen Systemen und Zargen-Profilen kombinierbar, ermöglicht es Standbauten mit leuchtenden Stützen und Lichtstreifen.

Octalux ist in Kaltweiß, Warmweiß oder mit RGB-fähigen LEDs verfügbar. „Per Fernbedienung lassen sich spannende Farbwechsel erzeugen, zum Beispiel von elegantem Weiß zu energiegeladenen Orange“, wie der Octanorm-Geschäftsführer erklärt.

Mit Octawall pro präsentierte der Aussteller ein neues Rahmensystem für den Bau von Raumlösungen mit der Möglichkeit, unter anderem LED-Videowände zu integrieren. Die LED-Panels werden mit Adaptern in der Systemnut verankert. Zudem verschwindet die Verkabelung komplett in einem Hohlraum zwischen den Rahmen. Beides sorgt für Stabilität und ein fugenloses Gesamtbild.

Neben LED-Wänden können Octawall-Rahmen auch mit Stoffen bespannt und mit Systemverkleidungen versehen werden. Vor allem aber lassen sich die Videowände mit LED-Panels unterschiedlichster Hersteller bestücken. Denn, so Benjamin Bruder: „Wir möchten unsere Systeme so flexibel wie möglich gestalten. Weniger notwendige Werkstoffe zu verbrauchen reduziert ebenfalls den ökologischen Fußabdruck“ (www.octanorm.com).

Autor: Jens Kügler

Dieser Artikel ist erschienen in TFI Heft 3/2023

 
 

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