Neue
Profilsysteme und Wandbau-Lösungen machen Messebauten schneller, schlanker und
bunter. Und manchmal gewinnen Systeme auch Designpreise.
Textil
ist in Mode. Das gilt nicht nur auf dem Laufsteg, sondern auch auf
Messeständen. Stoffbespannte Konstruktionen mit möglichst schlanken oder sogar
unsichtbaren Systemstrukturen sind mehr denn je en vogue. Und sie haben den
Vorteil, nicht nur optisch leicht zu wirken, sondern sich einfach und schnell
auf- und abbauen zu lassen. Der Systemhersteller Modul International aus Neuss
bietet Tuchspann-Serien, mit denen sich ganze Messestände oder Wandrahmen, aber
auch Leuchtkästen, Deckenkuben oder Displays konstruieren lassen. Eine dieser
Serien heißt SmartFrame. Sie ist für den besonders schnellen Messe- und
Displaybau konzipiert worden. SmartFrame besteht aus filigranen
Alu-Rahmenprofilen in edler Optik. Sie nehmen alle bedruckten Stoffe auf, die
mit einem rundum aufgenähten Keder bestückt sind.
Die
Besonderheit und das smarte, sprich Namensgebende an SmartFrame ist aber der
mühelose Aufbau. „Jede Konstruktion entsteht im Handumdrehen, ohne Werkzeug“,
wie Markus Giehl betont. Der Geschäftsführer bei Modul International ergänzt:
„Mit SmartFrame kommen wir dem Bedarf entgegen, individuelles Design auch bei
immer kürzeren Bauzeiten zu verwirklichen.“ Um dies zu ermöglichen, werden die
Elemente bereits vormontiert geliefert. Sie lassen sich über griffige,
innenliegende Rändelschrauben schnell in die gewünschte Form bringen.
SmartFrame gibt es in den klassischen Rastermaßen für den Messebau. Doch auch
individuelle Größen können bis zu einer Rahmen-Seitenlänge von 2,50 Meter
kurzfristig bestellt werden. Auch die passenden Textilien bietet Modul
International in seinem Kauf- und Mietpool an. Dabei ermöglicht SmartFrame
neben textilen auch Bauten mit Plexiglas-, Faser- oder Holzplatten
(www.modul-int.com).
Welche
Farbe darf die Messewand haben: Orange, rot, violett, dunkelbraun oder „turkish
blue“? Kunststoff muss nicht weiß sein. Bei Bayer MaterialScience haben
Messedesigner und Architekten mehr Auswahl denn je. In der ColorLine-Produktfamilie
gibt es Massivplatten aus Makrolon-Polycarbonat und Vivak Copolyester in 20
transparenten Standard-Farben. Und auch kundenspezifische Farbtöne sind
möglich. So vielfältig wie die Farben zeigen sich auch die
Einsatzmöglichkeiten: Die Kunststoffplatten in Stärken von 0,5 bis 15
Millimeter sind schlagzäh, mechanisch belastbar und witterungs- wie
temperaturbeständig. So können sie im Innen- wie Außenbereich eingesetzt
werden.
Doch
es sind nicht nur Farbvielfalt und Materialeigenschaften, die für die
ColorLine-Platten sprechen: Sie lassen sich auch in fast jede erdenkliche Form
bringen – durch Sägen, Schneiden, Stanzen, Bohren, Kleben, Schweißen,
Kaltbiegen oder Tiefziehen. Problemlos können sie bedruckt, dekoriert, poliert
oder lackiert werden. „Fantasie ist erlaubt: Unsere ColorLine-Produkte sind
thermoformierbar und brandschutzgeprüft. Sie machen alles mit und halten alles
aus“, wie Nicole Meyer-Kurczyk, Marketing Communications Manager bei Bayer
MaterialScience, betont. „Ob Messewände oder Displays, ob Licht- oder
Design-Objekte, mit unseren Kunststoffen setzen Sie immer faszinierende
Farbakzente.“ Und wenn Kunststoff schon nicht weiß sein muss, so kann er aber
durchaus eine weiße Weste in der Ökobilanz haben. Die ColorLine-Platten von
Bayer MaterialScience sind vollständig recycelbar und damit im grünen Bereich
für die Umwelt (www.materialscience.bayer.de).
Kaum
war bei Aluvision die Freude über den Gewinn des Red Dot Design Awards 2014 für
die puristisch-stylische Messewandlampe The Puck Flex verflogen. Da konnte das
Team aus dem belgischen Deinze abermals die Sektkorken knallen lassen: Für die
hervorragende Designqualität seines Profilsystems Omni-55 erhielt es im Februar
den renommierten iF Design Award 2015. Die Omni-Profile können von beiden
Seiten sowohl mit bedruckten Stofffüllungen als auch mit Plattenmaterial oder
sogar mit beidem gleichzeitig verkleidet werden. Dadurch benötigen Aussteller
nur eines statt zweier Systeme und können ihren Stand jederzeit verändern und
anpassen. Textilien lassen sich selbst über mehrere Rahmen hinweg bespannen.
Dadurch entstehen ununterbrochene Wandflächen, die das System dahinter vollständig
verstecken.
Eine Besonderheit ist auch, dass die Rahmen bis zu einem Radius
von einem halben Meter gebogen werden können. So lassen sich auch abgerundete
Ecken mit Stoff verkleiden. „Aluvision ist bereits seit mehr als zehn Jahren
ein führendes Unternehmen in der Entwicklung schneller, einfacher und optisch
edler Modular-Ausstellungssysteme. Der iF Design Award 2015 für die Omni-Rahmen
belohnt abermals unsere Anstrengungen bei der Entwicklung neuer Lösungen für
die spezifischen Bedürfnisse der Ausstellung-Industrie“, wie Nathalie
Vandeweerdt, International Sales Manager bei Aluvision, betont. Das
ausgezeichnete Omni-55-System ist eigens entwickelt worden, um mit allen
anderen Systemen kompatibel zu sein. Durch die Lochbohrungen im modularen
Rasterabstand von 62 mm können alle Omni-55 Module in zahlreichen
Kombinationsmöglichkeiten miteinander verbunden werden. „Wir bieten Messebauern
damit die perfekte, flexible Miet- oder Kauflösung“, so Nathalie Vandeweerdt (www.aluvision.com).
Autor: Jens Kügler
Dieser Artikel ist erschienen in TFI Heft 3-4/2015
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