Vom 16. bis 20. Februar steigt in Düsseldorf wieder die weltgrößte Messe für Handelsinvestitionen. Die ausstellenden Messedienstleister zeigen dann ein noch größeres Angebot.
Schon jetzt, gut zwei Monate vor Messebeginn, können die Verantwortlichen neue Rekorde vermelden. So wird die EuroShop 2014 in 16 statt bislang in 15 Hallen ausgetragen. Alles in allem belegt die Veranstaltung mit ihren mehr als 2.000 Ausstellern über 200.000 Bruttoquadratmeter. Der Grund für die Flächenerweiterung ist das Wachstum in einigen Kategorien. Vor allem das EuroShop-Segment „EuroConcept“ legt deutlich zu – und hier besonders der Ladenbau-, Beleuchtungs- und Kühlmöbelbereich. Auch die in den Hallen 9 und 10 beheimatete „EuroExpo“ für Messe, Design und Event verzeichnet eine höhere Nachfrage. Künftig werden die messerelevanten Offerten deshalb zusätzlich in Halle 5 zu sehen sein.
Neu bei der EuroShop ist ebenso die Laufzeit, die sich 2014 um einen Tag nach hinten verschiebt. Statt bisher Samstags bis Mittwochs öffnet die Schau nun Sonntags bis Donnerstags. Damit wird dem Wunsch der beteiligten Aussteller und Besucher entsprochen. Das ist quasi ein Geschäft auf Gegenseitigkeit. Schließlich „richten die Unternehmen ihre Produktinnovationen und ihre Angebotspalette bewusst am EuroShop-Termin aus“, sagt Hans Werner Reinhard, stellvertretender Geschäftsführer der Messe Düsseldorf.
Wie schon bei der letzten EuroShop vor drei Jahren stehen unter anderem die Materialien im Blickpunkt – genauer gesagt ihre zunehmende Vielfalt. Umso wichtiger erscheint es für Planer, Messe- und Ladenbauer, sich einen umfassenden Überblick über neue Möglichkeiten zu verschaffen. „Materialien sollten als Sprache eingesetzt werden und die Philosophie der Unternehmen unterstreichen“, zieht die Messe Düsseldorf den international tätigen Designer Karl Schwitzke als Experten heran. Daher sei es wichtig, die „Images“ von Materialien und Farben zu kennen, gezielt zu nutzen oder zu vermeiden. International können die mit den jeweiligen Materialien verbundenen gedanklichen Vorstellungen abweichen – was in den Düsseldorfer Messehallen angesichts von mehr Besuchern aus über 90 Ländern sicherlich gut überprüft werden kann. Insgesamt werden zur EuroShop erneut über 100.000 Fachleute am Rhein erwartet (www.euroshop.de).
In zeitlicher Nähe zur EuroShop 2014 hat Thomas Stiefel, CEO der Retailpartners AG, Wetzikon, eine Studie zu Shopping Centern in der Schweiz veröffentlicht. Demnach unterliegt der Einzelhandel einem dynamischen Wandel, getrieben unter anderem vom veränderten Einkaufsverhalten über Online-Kanäle. Dagegen verändern sich Shopping Center aufgrund von langen Amortisationszeiten nur langsam. Resultat: Das Angebot des Einkaufserlebnisses von On- und Offline klafft auseinander, Einkaufzentren geraten im digitalen Bereich in Rückstand. Außerdem: Über alle Altersgruppen hinweg werden heute stationärer Handel und der Handel via Internet simultan und mobil genutzt. Für Betreiber von Shopping Centern bedeutet dies, dass bei der Gestaltung des Einkaufserlebnisses beide Kanäle integriert zusammenzuführen sind. Die technischen Strukturen zur Vernetzung der zwei Welten müssen aber erst noch geschaffen werden. Der mobilen Technologie kommt dabei eine hohe Bedeutung zu. Das Smartphone wird zur künftigen „Schaltzentrale“ von immer mehr Verbrauchern. Hier ergeben sich für Shopping-Center-Betreiber diverse Möglichkeiten mit Anwendungen wie Apps, kostenlosen Hotspots, Indoor-Navigationen oder Multimedia-Infostellen. In einem solchen Multichannel-Umfeld können die Einkaufszentren gleichzeitig als Abholstellen für online reservierte Waren positioniert und vermarktet werden. Apropos online: Die Retailpartners-Studie lässt sich kostenlos downloaden (www.retailpartners.ch).
Autor: Peter Borstel
Dieser Artikel ist erschienen in TFI Heft 6/2013
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