Deutschland 2026: Neue Fachmesse für Präzisionsfertigung

Mit den Make-to-Order Days, kurz MTO Days, startet im Juni des nächsten Jahres auf dem Stuttgarter Messegelände ein neues Veranstaltungsformat.

Mit der internationalen Metallbearbeitungsmesse AMB verfügen die Stuttgarter über Expertise im Bereich Fertigung. (Photo: Messe Stuttgart)
Mit der internationalen Metallbearbeitungsmesse AMB verfügen die Stuttgarter über Expertise im Bereich Fertigung. (Photo: Messe Stuttgart)

Die Einkäufermesse für Präzisionsteile, Auftragsfertigung und Zerspanung richtet sich an Entscheiderinnen und Entscheider aus zukunftsorientierten Industrien. Dazu zählen Maschinenbau, Fahrzeugtechnik oder Erneuerbare Energien. Im Zentrum steht dabei die auftragsbezogene Präzisionsfertigung. Es handelt sich um einen Bereich, der aktuell unter einem enormen Innovations- und Anpassungsdruck steht. „Technologische Umbrüche, geopolitische Herausforderungen und die rasante Transformation ganzer Industriezweige stellen viele Fertigungsunternehmen vor große Aufgaben“, erläutert Roland Bleinroth. „Mit den Make-to-Order Days schaffen wir eine Plattform, die gezielt auf diese Veränderungen eingeht“, argumentiert der Geschäftsführer der Messe Stuttgart. „Und eine Plattform, die nah an den Bedürfnissen der Branchen ist“, fügt er hinzu.

„Technologische Umbrüche, geopolitische Herausforderungen und die rasante Transformation ganzer Industriezweige stellen viele Fertigungsunternehmen vor große Aufgaben”, betont Roland Bleinroth.
„Technologische Umbrüche, geopolitische Herausforderungen und die rasante Transformation ganzer Industriezweige stellen viele Fertigungsunternehmen vor große Aufgaben”, betont Roland Bleinroth.

Die MTO Days bringen Anbieter präziser Fertigungstechnik mit industriellen Anwendern aus wachstumsstarken Bereichen wie Defense oder Robotics zusammen. Dabei möchte sich die Messe als neue spezialisierte Beschaffungsplattform für strategische Vernetzung, Innovation und Geschäftsanbahnung positionieren. Als Vorteil wird die gleichzeitige Ausrichtung mit anderen Ereignissen gesehen: Die Veranstaltung findet parallel zu den Messen CastForge und Battery Show Europe statt. Dadurch könnten sich wertvolle Synergien für ausstellende Unternehmen, Besucherinnen und Besucher ergeben. Laut Messe Stuttgart gilt dies besonders für angrenzende Technologiefelder, für die präzise Fertigung eine zentrale Rolle spielt. Das geballte Messeangebot biete somit zusätzliche Mehrwerte und fördere den interdisziplinären Austausch auf dem Messegelände, wird hervorgehoben.

Neben der klassischen Produktschau wird es bei dem Format ein vielfältiges messebegleitendes Rahmenprogramm geben: Ein Fachforum greift aktuelle Themen rund um Digitalisierung, Präzision und Fertigungstrends auf und beleuchtet diese Entwicklungen praxisnah. Eine zentrale Networking-Area und separate Meetingräume schaffen optimale Bedingungen für persönlichen Austausch und vertrauliche Gespräche. Die Premierenveranstaltung der ersten Make-to-Order Days geht am 9. und 10. Juni 2026 über die Bühne.

Generell stehen bei der Messe Stuttgart die Zukunftsausrichtung und der weitere Geschäftsausbau im Mittelpunkt. Schon heute beschäftigt sich das Messeteam intensiv mit neuen Themen und Formaten, berichtet das Unternehmen: „Als Messegesellschaft ist es unsere ureigene Aufgabe, Angebot und Nachfrage zusammenzubringen“, formuliert Stefan Lohnert, ebenfalls Geschäftsführer der Messe Stuttgart. „Daran arbeiten wir mit viel Kreativität und Marktkenntnis.“ Dazu gehören weitere Neuprodukte wie die Messe Efx (Expo for Electronics Manufacturing), die Ende 2026 an den Markt gehen soll. Auch der Ausbau bereits bestehender Plattformen zeige, dass gerade herausfordernde Zeiten einen Raum für Innovationen bieten, wie die Stuttgarter formulieren (www.messe-stuttgart.de).

„Als Messegesellschaft ist es unsere ureigene Aufgabe, Angebot und Nachfrage zusammenzubringen”, so Stefan Lohnert.
„Als Messegesellschaft ist es unsere ureigene Aufgabe, Angebot und Nachfrage zusammenzubringen”, so Stefan Lohnert.

Autor: Peter Borstel

Dieser Artikel ist erschienen in TFI Heft 2/2025

 
 

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