Erstmals wird die Deutsche Messe auf dem kanadischen Markt mit einer Messeveranstaltung aktiv. Die internationalen Energiemessen der Hannoveraner werden so um eine Facette reicher.
Die US-amerikanische Tochtergesellschaft der Deutschen Messe, Hannover Fairs USA, hat eine Partnerschaft mit der Canadian Wind Energy Association (CanWEA) vereinbart. Mit diesem Schritt verbunden ist die Gründung einer Firma, der Canadian Wind Energy Conference Partnership – an der Hannover Fairs USA den Mehrheitsanteil hält. Darüber hinaus übernimmt das neue Unternehmen die Organisation von Kanadas größter Windenergie-Veranstaltung mit etwa 200 Ausstellern und rund 2.000 Besuchern. Ihr Name: CanWEA Annual Conference and Exhibition.
„Die Canadian Wind Energy Association ist ein starker und einflussreicher Partner“, sagt der Auslandsvorstand der Deutschen Messe, Andreas Gruchow. Er betrachtet die Kooperation als Teil des langfristigen Ziels, das Messeportfolio im Energiebereich weltweit zu etablieren. Gruchow zählt die jüngsten Meilensteine auf dem Weg dorthin auf. „Im Verlauf des letzten Jahres haben wir eine eigene Messe in Brasilien eingeführt und neue Partnerschaften geschlossen – sowohl in den USA als auch in der Türkei.“ In diesem Kontext sehen die Hannoveraner die vereinbarte Kooperation in Kanada als „hervorragende Ergänzung“ der bisherigen Aktivitäten. Der neue Partner findet ebenfalls Lob: „Die Deutsche Messe hat eine langjährige Erfolgsgeschichte bei der Veranstaltung von Energiemessen und -konferenzen aufzuweisen“, betont Robert Hornung, Präsident der Canadian Wind Energy Association. „Durch die Zusammenarbeit mit einer so stark etablierten Messegesellschaft können wir ein noch vielfältigeres internationales Publikum ansprechen.“
Der kanadische Windenergie-Markt hält ein riesiges Potenzial bereit – mit mehr als 7.000 Megawatt installierter Kapazität und neuen Projekten in naher Zukunft, die rund 1.500 weitere Megawatt jährlich beitragen werden. Dabei gibt die CanWEA Annual Conference and Exhibition wesentliche Impulse in der öffentlichen Diskussion. Sie fördert zudem als führende Plattform den Austausch und die Geschäftsentwicklung in diesem Markt. Im laufenden Jahr feiert sie bereits ihr 30. Jubiläum: vom 27. bis 29. Oktober 2014 in Montreal, Québec (www.messe.de).
Die erste Ausgabe der afrikanischen Bautechnologieschau lief letztes Jahr noch unter dem Namen bauma Africa. Sie feierte mit 754 Ausstellern aus 38 Ländern und 14.700 Besuchern aus mehr als 100 Ländern eine erfolgreiche Premiere. Im Zuge ihrer Kooperation bei internationalen Baumaschinenveranstaltungen gaben die Messe München und der US-Verband AEM eine neue gemeinsame Aktivität bekannt – die Gründung eines Joint Ventures in Afrika. Das frisch ins Leben gerufene Unternehmen wird die kommende Messe als „Bauma Conexpo Africa“ durchführen. „Der neue, gemeinsame Name spiegelt die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Messe München und AEM wider“, sagt der Münchener Messegeschäftsführer Eugen Egetenmeir (www.messe-muenchen.de).
Sein amerikanischer Partnerkollege Dennis Slater, Präsident von AEM, dem Veranstalter der bedeutenden US-Baumaschinenschau Conexpo, ist vom Gelingen der Zusammenarbeit überzeugt: „Afrika bietet speziell auch für nordamerikanische Unternehmen großartige Möglichkeiten“, sagt er. „Wir freuen uns, unsere Mitglieder beim Eintritt in diesen Markt oder ihrer Weiterentwicklung dort zu unterstützen.“ Die nächste Ausgabe der internationalen Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen und Baufahrzeuge findet im September 2015 in Johannesburg statt. Der genaue Veranstaltungsort der Bauma Conexpo Africa steht noch nicht fest, sondern wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben (www.bcafrica.com).
Autor: Peter Borstel
Dieser Artikel ist erschienen in TFI Heft 2/2014
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