Hongkong: Positive Marktentwicklungen erwartet

Schon jetzt laufen die Vorbereitungen für die acht größten, vom Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) organisierten Herbstmessen auf Hochtouren.

Leuchtende Perspektiven: Die Vorzeichen für die HKTDC-Herbstmessen sind gut. (Photo: HKTDC)
Leuchtende Perspektiven: Die Vorzeichen für die HKTDC-Herbstmessen sind gut. (Photo: HKTDC)

Die Produktpalette der Ereignisse umfasst diverse Branchen. Sie reicht von Licht, Elektronik, Informations- und Kommunikationstechnik, optischen Produkten, Wein-und Spirituosen, Baumaterialien und Umweltschutz bis hin zu Sportequipment. Das HKTDC möchte dabei an die positiven Ergebnisse des vergangenen Herbstes anknüpfen. Zuletzt kamen insgesamt r und 8.700 Aussteller und über 200.000 Einkäufer aus 163 Ländern zusammen. Auf der Besucherseite konnte ein Plus von fünf Prozent erzielt werden. Bei aufstrebenden Märkten wie Brasilien, China, Indonesien oder Malaysia lagen die Zuwächse sogar im zweistelligen Bereich. Schätzungen zufolge haben die Fachmessen um die 130 Millionen Euro in die Hongkonger Kassen gespült. „Nach unserer Statistik hat jeder Geschäftsreisende im Durchschnitt etwa 1.043 Euro ausgegeben“, spricht Benjamin Chau von 120.000 ausländischen Besuchern. „Noch nicht inbegriffen sind darin die Einkünfte aus den Geschäften auf der Messe“, so der stellvertretende geschäftsführende Direktor des HKTDC.   

Die Prognose für das laufende Jahr sieht gut aus. Das belegt eine vom HKTDC in Auftrag gegebene Studie des Umfrageinstituts Ipsos. Sie richtete sich an die Besucher der Herbsteditionen von Electronics Fair und Lighting Fair. Gefragt wurde nach den Perspektiven im jeweiligen Markt, Exporterwartungen und Produkttrends. Fast 60 Prozent der 1.600 Befragten rechnen mit weiteren positiven Marktentwicklungen für das Jahr 2014. Etwa 33 Prozent gaben an, keine Veränderungen zu erwarten. China, die ASEAN - Region und Russland wurden als Länder mit besonders günstigen Marktbedingungen identifiziert. Das größte Wachstumspotenzial liegt dagegen in „Australasien“, Nordamerika und Westeuropa. Ein wichtiges Thema waren für 65 Prozent der Befragten umweltfreundlich hergestellte Produkte.

Zunehmend gewünscht werden kleinere Bestellmengen. Dem wurde das HKTDC auf den verschiedenen Veranstaltungen mit den mittlerweile UFI-prämierten Small-Order-Zonen gerecht. Auf der Licht- und Elektronikmesse boten dort rund 430 Hersteller über 1.000 Produkte an und erhielten mehr als 31.000 Geschäftsanfragen. „Hongkonger Unternehmen können ihre Risiken besser verteilen, wenn sie ihre Kundenbasis durch die Annahme kleinerer Bestellmengen erweitern“, glaubt Benjamin Chau (www.hktdc.org).

 
 
 
 

Jewellery & Gem Fair in Europa

Photo: Wolfram Diener
Photo: Wolfram Diener

Vom 1. bis 4. April organisierte der Veranstalter UBM Asia aus Hongkong die erste Jewellery & Gem Fair Europe in Freiburg im Breisgau. Das Datum war kein Zufall: Gut 50 Kilometer Luftlinie entfernt fand in Basel bis zum 3. April die Weltmesse für Uhren- und Schmuck, Baselworld, statt. Mit der zeitgleichen Ausrichtung wurde der eine oder andere Besucher von Basel nach Freiburg gelockt. Dass sich die Schmuckwelt in der südbadischen Stadt traf, hängt mit dem Initiator zusammen: Der bei UBM Asia für die Jewellery & Gem-Messen zuständige Senior Vize-Präsident Wolfram Diener ist gebürtiger Freiburger. Außerdem liegt Freiburg für die Branche geografisch recht günstig – denn die deutschen „Schmuckhauptstädte“ Pforzheim und Idar-Oberstein befinden sich ebenfalls im Südwesten der Republik. An der Premiere der Juwelen- und Schmuckmesse beteiligten sich über 400 Aussteller aus fast 30 Ländern (www.jgf-europe.com).

 
 

Autor: Peter Borstel

Dieser Artikel ist erschienen in TFI Heft 2/2014

 
 

Bei Facebook, Twitter oder Google+ weiterempfehlen:

Twitter aktivieren
Google+ aktivieren
 
 
 

TFI - Trade Fairs International - Das Wirtschaftsmagazin für Messen und Events.

© 2006 - 2024 by TFI-Verlagsgesellschaft mbH. Alle Rechte vorbehalten. Für die Inhalte externer Links und fremder Inhalte übernimmt die TFI-Verlagsgesellschaft mbH keine Verantwortung.

 
 

TFI-Know-how